Er wollte sein Volk
in der Stunde der
Versuchung und Schande
nicht allein lassen
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Wir erinnern
J. Arndt
Dietrich Bonhoeffer
Berichte, Zitate, Gedichte von Dietrich Bonhoeffer.
Choralnachdichtungen von Gerhard Schöne.
Orgelmusik von J. S. Bach u. a.
Orgel: Regina Wyrich &
Ursula Trede-Boettcher

oder
Klavier:
Christiane Obermann
Wort und Gesang:
Johanna Arndt
Programmablauf Pressekritik Bonhoeffer
Galerie
Programmablauf
Girolamo Frescobaldi (1583 - 1643)
Toccata e Canzona in d

Zitat und Biografisches

Johann Pachelbel (1653 - 1706)
Aria Sebaldina (Thema und Variation)

Zitate - Bergpredigt und Bonhoeffer

Johann Sebastian Bach (1685 - 1750)
"Jesu meine Freude" drei Verse auf diese Melodie
mit Texten von Gerhard Schöne

Canaan Banana (Pfarrer aus Südafrika)
Text auf das Glaubensbekenntnis

A capella
Negro Spiritual

Bonhoeffer - Bericht aus New York

Johannes Michel (Mannheim)
Vorspiel zu "Großer Gott" im Jazz-Stil und
fünf Verse auf diese Melodie von Gerhard Schöne

Bonhoeffer - Biografisches

Robert M. Helmschrott
aus "Pierre pour la paix" (1977)

Bonhoeffer - Zitat und Text zur nationalsozialistischen Kirche

Jüdisches Wiegenlied
Gesang / Gitarre

Bonhoeffer - "Der Gefangene"

Joseph Ahrens (1904 - 1997)
Toccata

Bonhoeffer - Zitat

Johann Sebastian Bach (1685 - 1750)
"O Haupt voll Blut und Wunden" und vier Verse auf diese
Melodie von Hans Leo Hassler (1601) mit neuem Text
von Gerhard Schöne "Ich bin ein Gast auf Erden"

Bonhoeffer - Biografisches und Briefe an und von
Maria von Wedemeyer

Volkslied "Wenn ich ein Vöglein wär"
Gesang / Gitarre

Bonhoeffer - Texte

Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809 - 1847
Choralfantasie "Vater unser im Himmelreich"

Bonhoeffer - Text und Gedicht

Johann Sebastian Bach (1685 - 1750)
Präludium g-moll BWV.535




























































Änderungen vorbehalten
Pressekritik
In eigener Sache:
Aus urheberrechtlichen Gründen ist es mir nicht gestattet Pressekritiken zu veröffentlichen.
Bonhoeffer
geb. 1906 in Breslau,

1928 Vikar in Barcelona,

1931 Privatdozent für Systematische Theologie in New York,
Studentenpfarrer in Berlin,

1933 Auslandspfarrer in London und theologischer Berater des Ökumenischen Rates der Kirchen,

1935 Leiter des illegalen Predigerseminars der Bekennenden Kirche
in Finkenwalde,

1943 aufgrund seines Widerstandes
gegen das nationalsozialistische Regime verhaftet,

1945 im Konzentrationslager Flossenbürg hingerichtet;
einer der großen Anreger der Nachkriegstheologie.

Gedichte
Glaubensbekenntnis Wer bin ich?
Glaubensbekenntnis

Ich glaube,
daß Gott aus allem, auch aus dem Bösesten, Gutes entstehen lassen kann und will.
Dafür braucht er Menschen, die sich alle Dinge zum Besten dienen lassen.

Ich glaube,
daß Gott uns in jeder Notlage soviel Widerstandskraft geben will, wie wir brauchen.
Aber er gibt sie nicht im voraus, damit wir uns nicht auf uns selbst, sondern allein auf ihn verlassen.
In solchem Glauben müßte alle Angst vor der Zukunft überwunden sein.

Ich glaube,
daß auch unsere Fehler und Irrtümer nicht vergeblich sind, und daß es Gott nicht schwerer ist,
mit ihnen fertig zu werden, als mit unseren vermeintlichen Guttaten.

Ich glaube,
daß Gott kein zeitloses Faktum ist, sondern daß er auf aufrichtige Gebete
und verantwortliche Taten wartet und antwortet.

Wer bin ich?
Wer bin ich? Sie sagen mir oft,
ich träte aus meiner Zelle
gelassen und heiter und fest
wie ein Gutsherr aus seinem Schloß.

Wer bin ich? Sie sagen mir oft,
ich spräche mit meinen Bewachern
frei und freundlich und klar,
als hätte ich zu gebieten.


Wer bin ich? Sie sagen mir auch,
ich trüge die Tage des Unglücks
gleichmütig, lächelnd und stolz,
wie einer, der Siegen gewohnt ist.

Bin ich das wirklich, was andere von mir sagen?
Oder bin ich nur das, was ich selbst von mir weiß?
Unruhig, sehnsüchtig, krank, wie ein Vogel im Käfig,
ringend nach Lebensatem, als würgte mir einer die Kehle,
hungernd nach Farben, nach Blumen, nach Vogelstimmen,
dürstend nach guten Worten, nach menschlicher Nähe,
zitternd vor Zorn über Willkür und kleinlichste Kränkung,
umgetrieben vom Warten auf große Dinge,
ohnmächtig bangend um Freunde in endloser Ferne,
müde und leer zum Beten, zum Denken, zum Schaffen,
matt und bereit, von allem Abschied zu nehmen?

Wer bin ich? Der oder jener?
Bin ich denn heute dieser und morgen ein anderer?
Bin ich beides zugleich? Vor Menschen ein Heuchler
und vor mir selbst ein verächtlich wehleidiger Schwächling?
Oder gleicht. was in mir noch ist, dem geschlagenen Heer,
das in Unordnung weicht vor schon gewonnenem Sieg?

Wer bin ich? Einsames Fragen treibt mit mir Spott.
Wer ich auch bin, Du kennst mich, Dein bin ich, o Gott!

Galerie
Christiane Obermann
Ursula Trede-Boettcher
Christiane Obermann studierte an der Hochschule für Musik Hanns-Eisler Berlin bei Prof. Sigrid Lehmstedt und Prof. Rudolf Dunkel Klavier. Seit 1981 gehört sie selbst dem Lehrkörper der Hochschule für Musik Hanns - Eisler an. Sie ist seit 1978 Mitglied des Concertus - Trios, mit dem sie eine umfangreiche Konzerttätigkeit ausübte. Rundfunk und Fernsehaufnahmen - Uraufführungen. Konzerttourneen: Rußland, Frankreich, Tchechien und Ungarn. Mitarbeit und Mitwirkung in verschiedenen musikalisch-literarischen Programmen.
Ursula Trede-Boettcher studierte bei den Proffesoren Hans Beltz (Klavier) und Joseph Ahrens (Orgel und Kirchenmusik mit A-Examen), bei Enrico Mainardi Kammermusik. Sie wurde mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit den 1. Orgelpreisen beim Hochschulwettbewerb und dem deutschen Industrie-Kulturkreis, sowie dem Duo-Preis beim Internationalen ARD-Wettbewerb mit ihrem Bruder Wolfgang Boettcher (Violoncello), "Bundesauswahl junger Künstler". Konzerttouren führten sie wiederholt in die UdSSR, USA und viele Länder Europas und nach Hongkong. Sie war Gast bedeutender Festspiele (u. a. Berliner Festwoche, Warschauer Herbst, Salzburger Festspiele, Berliner Bachtage, Wiener Festwochen, Sommerliche Musiktage Hitzacker, seit 1984 Organistin an der Epiphaniaskirche MA-Freudenheim). Rundfunk-, Schallplatten-, Fernsehaufnahmen im In- und Ausland. Sie war Interpretin von Uraufführungen vieler Werke, die für sie geschrieben wurden. Ursula Trede-Boettcher war Jurorin beim ARD-Wettbewerb.
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